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Computer und Mischpult als vollwertige Musikinstrumente mit musikalischem Ausdruck und künstlerischem Anspruch? - Wer von den Q1-Musikern bisher daran gezweifelt haben sollte, wurde durch den Kölner Musikproduzenten und DJ Frank Oehlmann schnell eines Besseren belehrt: Auflegen, also das kunstvolle Mixen passender Sounds per Tastendruck, um Partystimmungen anzuheizen und musikalische Spannung zu erzeugen, will gekonnt sein.

Bei seinem Besuch Mitte Mai in den Musikgrundkursen im Rahmen des Quartalsthemas "Der Wandel der Komponistenrolle in der medialisierten Gesellschaft durch den Computer als Kompositions- und Musikinstrument" gab Frank Oehlmann den Schülerinnen und Schülern der Q1, die zuvor schon selbst Stücke am Computer mit verfremdeten Alltagsgeräuschen als musikalischem Material im Stil der "Musique Concrète" komponiert hatten, zunächst einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Elektronischen Musik von Kraftwerk, über Disco, HipHop und Synthie-Pop bis (Minimal-) Techno inklusive Videoclips. Zudem arbeitete er mit ihnen hörend musikalische Sound-Merkmale heraus und präsentierte danach einen Live-Mix eines seiner eigenen Stücke. Schließlich durften sich einige interessierte Schülerinnen und Schülern selbst ausprobieren, indem sie an seiner selbst mitgebrachten Sound- und Sequenzeranlage eigene Mischversuche mit einzelnen im Sequenzer gespeicherten Pattern und Loops unternehmen konnten, während Frank Oehlmann noch ein paar raffinierte Klangeffekte technisch hinzufügte.

Die so gemeinsam komponierte Kurs-Stimmung war am Ende ausgesprochen gut, sodass sich eindeutig feststellen lässt: Auf den oder die musikalischen Menschen hinter dem Computer kommt es an!