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Seit 2017 gibt es an unserer Schule ein deutsch-israelisches Begegnungsprojekt. Es hat den Charakter eines Schüleraustausches und zeichnet sich insbesondere durch seine Mehrdimensionalität aus. So kooperieren wir nicht nur mit einer israelischen Schule, sondern – um der kulturellen Vielfalt des Landes annähernd gerecht zu werden – sowohl mit einer jüdischen als auch mit einer arabischen Schule. Das Projekt erhält dadurch in dreifacher Weise völkerverständigenden Charakter.

An dem Projekt nehmen 16 Schülerinnen und Schüler des AMG sowie 16 Schülerinnen und Schüler aus Israel teil. Die israelischen Jugendlichen kommen zur Hälfte aus der arabischen Gemeinde Kaukab und zur Hälfte aus der jüdischen Gemeinde Misgav. Die Begegnung besteht aus einem einwöchigen Aufenthalt der israelischen Schülerinnen und Schüler in Deutschland sowie aus einem einwöchigen Aufenthalt der deutschen Schülerinnen und Schüler in Israel. Deutsche und israelische Schülerinnen und Schüler werden einander zugeteilt. Die Unterbringung erfolgt sowohl in Deutschland als auch in Israel in Gastfamilien.

Der zentrale Inhalt der Woche in Deutschland sind kulturelle, erlebnis- und theaterpädagogische Aktivitäten. So werden üblicherweise die Zentralmoschee, die Synagoge am Rathenauplatz und der Dom besucht. Beim Ausflug in einen Hochseilgarten und während eines Graffiti-Workshops muss die Gruppe ihre Kooperationsfähigkeit unter Beweis stellen. Außerdem wurden in den letzten Jahren Theaterstücke unter dem Titel „Same same but different but still same“ entwickelt, sodass die Jugendlichen die Mehrdimensionalität des Projekts auch auf der Bühne erfahren konnten.

In Israel werden darauf aufbauend vorhandene Erfahrungen vertieft werden. Durch die Unterbringung in Gastfamilien tauchen die deutschen Schülerinnen und Schüler tief in die Kulturen des Gastlandes ein. Somit kann ein intensiver Austausch mit der einheimischen Bevölkerung stattfinden. Auch in Israel steht die Projektarbeit in sportlichen und künstlerischen Kontexten im Vordergrund. Darüber hinaus haben bei den bisherigen Durchführungen des Projekts Ausflüge nach Akko, Jerusalem, Nazareth, ans Tote Meer und in die Negev-Wüste stattgefunden.

Alle Aktivitäten sind darauf ausgelegt, den Jugendlichen der drei verschiedenen Kulturen Anlässe zu bieten, interkulturelle Handlungskompetenz zu erlangen, indem sie durch die Auseinandersetzung mit Inhalten einerseits und durch das gemeinsame Handeln in der Gruppe andererseits Wissen erwerben, Erfahrungen sammeln und positive Einstellungen entwickeln.

Das deutsch-israelische Begegnungsprojekt wird in der Oberstufe angeboten. Bei Fragen dazu könnt Ihr euch gerne an Herrn Althaus wenden.