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Am 19. März wollte die AG „Same same but different“, die sich am AMG für Interkulturalität und Vielfalt einsetzt, mit einer morgendlichen Aktion derer gedenken, die genau einen Monat zuvor, am 19. Februar, in Hanau ihr Leben verloren haben, weil sie Opfer eines rassistisch motivierten Mordanschlags wurden.
Der Trauerflor und die Fotoausstellung mit Portraits der Mordopfer konnten nicht installiert werden, da es zuvor zur Schulschließung aufgrund des Umgangs mit dem Coronavirus kam.
Wir möchten daher auf diesem Wege auch von Seite des AMG an die erinnern, die kurz vor Ankunft der „Coronakrise“ in Deutschland in Hanau brutal ermordet wurden, weil sie über Merkmale verfügten, die sie für den Täter als „fremd“ charakterisierten.
Sie waren keine Fremden. Sie waren Bürger*innen Hanaus, Bürger*innen Deutschlands und Menschen aus unserer Gesellschaft.
Sie waren Opfer von Menschenfeindlichkeit.
Wir denken an:
Ferhat (22 Jahre)
Mercedes (35 Jahre)
Sedat (30 Jahre)
Gökhan (37 Jahre)
Hamza (20 Jahre)
Kalojan (33 Jahre)
Vili (23 Jahre)
Said (21 Jahre)
Fatih (24 Jahre)
Gabriele (72 Jahre, Mutter des Mörders)
Wir wünschen ihren Angehörigen und Freund*innen viel Kraft und Mut bei der Trauerarbeit und schenken ihnen unser Mitgefühl.
Diese Tat hatte zum Ziel zu entzweien und zu spalten.
Daher möchten wir als AG daran erinnern, dass für ein funktionierendes Zusammenleben eines unabdingbar ist:
Solidarität mit allen Mitgliedern der Gesellschaft, ungeachtet ihrer Haarfarbe, ihrer Vorlieben, ihrer familiären Herkunftsgeschichte, ihres Geschlechts oder ihrer Religion.
Genau wie in der momentanen Coronakrise auch, zeigen uns Tragödien wie die in Hanau, wie wichtig es ist füreinander da zu sein und auf die zu achten, die gefährdet sind. Daher wünschen wir uns für uns alle
solidarität – solidarité – solidarnosc – solidarity – dayanışma – التضامن
Bildreferenz: freie Bilder
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