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Flugtheater, Streetart, Kameratricks, Programmieren – TMK Block I bietet ein breites Spektrum an Kursen

Programmieren 

In Zusammenarbeit mit Das Klanginstitut fand vom 10. bis 12. September der zweite Sonic Pi-Blockkurs der TMK statt.  

Unter Anleitung der Expert*innen von Das Klanginstitut erlernten die Schüler*innen aus den Jahrgängen 7 und 8 an drei Tagen spielerisch die Grundlagen der textbasierten Programmierung. Mit Code haben sie Klänge, Rhythmen, Loops kreiert und Samples abgespielt. Durch das Hinzufügen von Effekten wurden die Klänge in Echtzeit manipuliert. Um fertige Musikstücke zu produzieren, haben sich die Teilnehmer*innen zudem mit musikalischen Strukturen auseinandergesetzt und diese mit Hilfe der musikspezifischen Programmierumgebung Sonic Pi (freeware) als Code umgesetzt.   

Sonic Pi - kostenloser Download: https://sonic-pi.net/  

Mehr Infos über Das Klanginstitut: www.dasklanginstitut.org   

Kameratricks 

Dieser Kurs findet nun schon seit sehr vielen Jahren regelmäßig unter der Leitung von Marc Mahn statt und das Prinzip ist bekannt. Aus dem Handy fließt Wasser, eine zu warme Jacke verschwindet auf ein Schnipsen hin und Personen springen durch verschlossene Türen. Aber es macht immer noch einen riesen Spaß, auf diese Tricks reinzufallen und die Ideen nehmen einfach kein Ende.  

Streetart 

Wunderbar sind die kleinen Nachrichten, die nach einem Streetartwochenende plötzlich auf großen Folien auf dem Schulhof prangen. Mittlerweile ist dieser Kurs fest im TMK Blockprogramm verankert. Der Streetartkünstler Milosz gibt in seinem Workshop zunächst eine Übersicht über die Geschichte und Entstehung von Streetart, inklusive einer Ehrenfeldtour, auf der Suche nach Wandgemälden. Dann werden alle selbst aktiv. Portraitfotos werden angefertigt, diese auf DIN A3 gedruckt und sorgfältig ausgeschnitten. So entstehen sogenannte Stencils (Schablonen), durch die mit einer Mehrfarbentechnik auf einen festen Untergrund wie eine Holzplatte gesprayt wird und so tolle Ergebnisse entstehen. Die großen Folien zu besprühen ist dagegen immer Teamarbeit: Wo lässt sich die Folie anbringen? Was ist unser Anliegen? Wer sprayt was? 

Flugtheater

Ein ganz besonderer Kurs war an diesem ersten Blockwochenende das Flugtheater, an dem 19 Schüler*innen der Klassen 7 bis 9 teilnahmen.

Wie wir fliegen lernten 

Ab der siebten Klasse können Schüler*innen der TMK pro Jahr zwei Blocks wählen. Das sind Workshops, die freitags bis sonntags durchgeführt werden In diesem Artikel möchte ich vom Block „Flugtheater“ erzählen. 

Beim Flugtheater geht es darum, verschiedene Ebenen zu nutzen. Also beispielsweise an der Wand, statt auf dem Boden zu laufen. Das wird auch „vertical dance“ genannt. Der Workshop begann erst einmal damit, sich gegenseitig kennenzulernen. An den Blocks nehmen nämlich Schüler*innen verschiedener Stufen teil und die Kursleiter*innen kannten uns ja natürlich auch noch nicht. Nachdem die Namen einigermaßen klar waren, ging es dann auch schon weiter mit Aufwärmübungen, weil an Wänden laufen und senkrecht in der Luft hängen logischerweise ziemlich anstrengend ist. (Besonders für die Bauchmuskeln.) Danach wurde uns erklärt, wie die Gurte angezogen werden. Anschließend gab es eine Sicherheitseinweisung. Dann konnten wir endlich anfangen zu fliegen. Wir wurden in Dreiergruppen aufgeteilt und wechselten uns mit den sechs in der Halle hängenden Seilen ab. Dabei konnten wir auch schon verschiedene Figuren, welche uns vorher gezeigt worden waren, ausprobieren. Bald bekamen wir auch schon eine erste Aufgabe: Wir sollten uns drei Lieblingsfiguren aussuchen und diese in einer Mini-Choreo mit flüssigen Übergängen aneinanderreihen. Anschließend wurden wir in Sechsergruppen aufgeteilt und konnten abwechselnd verschiedene Sachen ausprobieren, wie zum Beispiel an senkrecht gespannten LKW-Planen laufen und Salti machen, zwischen Balkonen hin und her schwingen und im Freihang weitere Bewegungen üben. 

Der zweite Tag fing wieder mit einem kurzen Spiel und Aufwärmübungen an. Nachdem wir die Gurte angezogen hatten, ging es in den Sechsergruppen vom vorherigen Tag weiter. Allerdings durften wir diesmal statt Freihang eine Wand runterlaufen, indem wir unsere Gurte falschrum anzogen und dann durch ein Loch in der Wand krochen. Nach der Mittagspause, die wir am Rhein verbracht hatten, setzten wir uns zusammen und begannen mit der Planung der Aufführung, die am nächsten Tag stattfinden sollte. In kleinen Gruppen überlegten wir uns Choreos und suchten teilweise auch schon passende Musik aus.  Am Tag der Aufführung besprachen wir den Ablauf der Vorstellung und gingen alle unsere Choreos noch einmal durch. Um 15 Uhr war dann das Publikum da und wir flogen zu Musik. 

(Emma Thelen, 8a)