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MARIE: Was der Mond roth auf geht.  WOYZECK: Wie ein blutig Eisen.

Schüler aus 6 verschiedenen Ländern zeigten in Turin beim Festival "lingue in scena" (veranstaltet von der Stadt Turin und dem Goethe-Institut) jeweils ihre Inszenierung des "Woyzeck" von Georg Büchner.

 

Der arme Soldat Woyzeck, gedemütigt und ausgenutzt von einer brutalen Gesellschaft, von seiner Geliebten betrogen, und bedrängt von inneren Stimmen, die ihn in den Wahnsinn führen, treibt unaufhaltsam in die Katastrophe.
Die zerrissene Gefühlswelt von Georg Büchners Dramenfragment „Woyzeck“ zeigt einen verzweifelten jungen Menschen, der schließlich selbst zum furchtbaren Täter wird.

Unser Beitrag der Theatergruppe der Jahrgangsstufe 10 der Theater-Medien-Klasse unter der Leitung von Daniel Zambra und Roland Eschner, eine Version, in der jeder Spieler auch mal die Rolle des Woyzecks einnahm und der das Innenleben des Woyzeck besonders eindringlich dargestellt wurde, kam beim Publikum gut an.

In 4 sehr intensiven Probentagen entstand dann eine neue mehrsprachige Inszenierung des Woyzeck unter der Regie von Marco Alotto, in der Deutsch als Originalsprache natürlich eine besondere Bedeutung hatte. In verschiedenen Ebenen wurde die Gedankenwelt Woyzecks drastisch vor Augen geführt, heftig kontrastiert durch Jahrmarktszenen oder das Liebeswerben des Tambourmajors um seine Geliebte Marie.

Die Aufführung im vollbesetzten "Casa Del Teatro Ragazzi E Giovani: tutti gli eventi
Casa Del Teatro Ragazzi E Giovani" war überwältigend und ein absoluter Erfolg.
Präzises ausdrucksstarkes Spiel, lebendige Choreografien (erstellt unter der Leitung von Maria Cristina Fontanelle), mit einer wunderbaren Live-Musik (komponiert von Nicola Segatta) und unterstützt durch das Bühnenbild (entworfen von Albe Steiner) machten den Abend für Spieler und Zuschauer zu einem unvergeßlichen Erlebnis.