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Am 23.09. war es wieder soweit. Seit 2009 nimmt das Albertus-Magnus-Gymnasium jeweils mit einem fünfköpfigen Team am Mathematikturnier teil. In diesem Jahr mit dem jüngsten Team, das wir je hatten.

Greta Baumkötter, Henri Cremer, Annelina Valerius, Sarah Lessenich (alle aus der EF) und Simon Blasinski (Q2) traten in der Mensa der Uni Bonn gegen knapp 53 Teams anderer Schulen von Hannover bis Frankfurt an. Gleichzeitig fand der Wettbewerb an Universitäten in den Niederlanden und Belgien statt.

Im Vormittagswettbewerb, der Staffel, mussten die Schüler als Team möglichst viele Aufgaben in genau einer Stunde richtig lösen. Greta punktete öfter damit, einfach auszumessen. Sarah glänzte mit guten Ansätzen in der Geometrie. Annelina konnte immer das Offensichtliche sofort sehen, was für Mathematiker nicht selbstverständlich ist. Henri war erfolgreich, indem er Zeichnungen mit Koordinaten versah. Und Simon war einfach Simon*.

Ca. 40 Minuten lang lief es richtig gut für uns. 170 von 500 möglichen Punkten waren schon erreicht. Aber dann brach das Team ein und konnte leider keinen Punkt mehr holen. Nun lag die Hoffnung auf dem Nachmittagswettbewerb „Sum of us“ zum Thema „Mit Mathematik zum Nordpol“. In die Kartographie der Sphäre hatten sich die fünf Hochleistungsmathematiker vorher schon außerhalb des Unterrichts eingearbeitet. Im Nachmittagswettbewerb erhielten wir 190 Punkte. Damit belegten wir insgesamt den 17. Platz. Das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des AMG. Insbesondere war keine der teilnehmenden Kölner Schulen besser als wir.  

Als begleitender Lehrer hatte ich im Vormittagswettbewerb die Möglichkeit, zum zweiten Mal außer Konkurrenz im „Lehrer-Dreamteam“ gegen das „Hochschuldozenten-Dreamteam“ anzutreten. Wir Lehrer hatten den Ehrgeiz, die Hochschul-Mathematiker in diesem Jahr zu schlagen, was uns mit 10 Punkten Vorsprung gelang.

Markus Plein

Beispiel-Aufgabe des Vormittagswettbewerbs:

Mit zwei gewöhnlichen Würfeln kann man alle Augensummen von 2 bis 12 erwürfeln. Wir ersetzen jetzt einen dieser Würfel durch einen besonderen sechsseitigen Würfel, der folgende Eigenschaften hat:

  • Die Augenzahl 0 ist möglich.
  • Auf verschiedenen Seiten können gleiche Augenzahlen vorkommen.
  • Die Summe aller Augenzahlen ist genau so groß wie bei einem üblichen Würfel.
  • Würfeln wir mit einem üblichen und diesem besonderen Würfel gleichzeitig, so können als Augensummen beider Würfel alle Zahlen von 1 bis zu einer Obergrenze n erwürfelt werden.

Welches ist die größtmögliche Obergrenze n?

 

Lösung: n=19

* D.h. er kann einfach alles.