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Die Bezeichnung „Drehtürmodell“ steht für das Konzept, dass talentierte Kinder in einzelnen Schulstunden den planmäßigen Unterricht verlassen und ein zusätzliches Fach belegen. Sehr häufig bedeutet das für Kinder der 6. Klasse, neben dem gewählten Französischunterricht  zusätzlich in der Parallelklasse gleichzeitig am Lateinunterricht teilzunehmen. So werden zwei Sprachen in der gleichen Zeit gelernt, in der die Mitschüler eine Sprache lernen.

Natürlich erfordert solch ein „Drehtüren“ einen erhöhten Arbeits- und Lernaufwand.
Durch Patenschüler in beiden Klassen wird dafür gesorgt, dass Hausaufgaben übermittelt werden und der verpasste Lernstoff nachgeholt werden kann.
Französisch/Latein ist nur ein Beispiel. Kinder, die naturwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche oder musisch/künstlerische Begabungen zeigen, können den Unterricht eines bestimmten Faches in höheren Jahrgängen besuchen, z.B. können Chemie oder Informatik früher belegt werden, als sie im Stundenplan vorgesehen sind. Die Möglichkeiten sind vielfältig und werden in Gesprächen mit Eltern und Kindern individuell festgelegt.
Neben dem klassischen Drehtürmodell in der Sekundarstufe I, haben wir für die Sekundarstufe II ein „Projektdrehtürmodell“ erprobt.
Motivierte Schülerinnen und Schüler dürfen den Unterricht verkürzen um in der Zeit eigenständig ein Projekt zu erarbeiten, welches anschließend dokumentiert und präsentiert werden muss. So haben zwei teilnehmende Schülerinnen des Biologie-Grundkurses im Jahr 2015 spannende Fachvorträge über die neurophysiologischen Ursachen der Krankheit Chorea Huntington und die hormonelle Steuerung von Lebensvorgängen in Säugetierorganismen vorgestellt.
Darüber hinaus ist es in Einzelfällen auch möglich, außerschulisch an der Universität Seminare zu belegen und erste Scheine zu erwerben. Auch in diesem Bereich hat das AMG gute Erfahrungen mit begabten Schülerinnen und Schüler sammeln können.

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