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Vanillin aus Holz

Wusstet ihr schon, dass weniger als 1% des weltweit verwendeten Vanillins aus Vanilleschoten gewonnen wird? Der Weltbedarf dieses Genussmittels ist nämlich so groß, dass man früh nach alternativen Herstellungsmethoden gesucht und diese auch gefunden hat. Ein dieser neuartigen Herstellungsmethoden hat der Chemie LK der Q2 kennengelernt. Am Mittwoch, dem 13 September, hat der Kurs eine Exkursion zur Kölner Uni unternommen, um dort in den Studentenlaboren an einem Workshop über die Synthese von Vanillin teilzunehmen.

Unter der Aufsicht von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern durften wir in Zweier-Gruppen aus Lignin Vanillin synthetisieren. Dazu haben wir Lignin, ein Stoff, welcher aus Holz stammt, mit weiteren Komponenten vermischt und das Gemisch lange erhitzt.

Am Ende konnte man das wenige Vanillin, was wir selbst hergestellt haben, riechen. Das war ein Erfolgserlebnis! Ein weiterer Erfolg war, dass während unserer Zeit im Institut nur drei Glasgegenstände kaputt gegangen sind und nur eine kleine Überschwemmung ausgelöst wurde :)

Im zweiten Teil des Workshops haben wir dann verschiedene Vanille- und auch Vanillin-Arten anhand von Titrationen oder auch einer Dünnschichtchromatographie verglichen. Obwohl aus Versehen ein Gefäß mit einem, für das Verfahren notwendigen, gasförmigen Narkosemittel geöffnet wurde, haben alle bis zum Ende durchgehalten ohne einzuschlafen.

Die Mechanismen, welche zur Synthese von Vanille ablaufen, haben wir zuvor im Unterricht behandelt und so war der Workshop eine spannende Art, das Gelernte anzuwenden. Und trotz des Zeitdrucks wurde zum Schluss des Workshops noch einmal alles aufgegriffen und erklärt, wie genau das Vanillin hergestellt wurde. Nur ein Tipp zum Schluss: Versucht bitte nicht zu Hause, aus Holzspänen Vanillezucker herzustellen!

Für den LK: Nina Leipert

 

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