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Wir, der katholische Religionskurs (Jg. 8) von Frau Rüggeberg haben das jüdische Wohlfahrtszentrum in der Ottostraße besucht, um die Kultur und Religion unserer Nachbarn und den Alltag der Juden in Köln einmal genauer kennenzulernen.


Zunächst durften wir nicht ohne Weiteres den Eingang passieren. Erst musste unsere Lehrerin ihren Personalausweis abgeben, um dafür zu bürgen, dass sie uns alle persönlich kennt. Hier wurde uns durch die Sicherheitsvorkehrungen ein wenig mulmig. Doch dann durften wir durch die Sicherheitsschleuse gehen und das Gebäude betreten. Das war sehr ungewöhnlich für uns, doch dann haben wir erfahren, dass das jüdisches Wohlfahrtszentrum eng mit der Polizei zusammenarbeitet und sogar eine eigene Sicherheitsabteilung hat. Für Juden gibt es in Deutschland immer noch ein hohes Risiko.
Dann wurden wir von einem freundlichen Mann begrüßt der eine Mütze auf dem Kopf trug. Dies war, wie sich später herausstellte, eine Kippa, die gläubige Juden aus Respekt vor Gott tragen.
Das jüdisches Wohlfahrtszentrum besteht aus einem Kindergarten, einer Grundschule, einem Altenheim und natürlich einer Synagoge, in welche wir uns dann begaben. Den Jungs wurde dann auch eine Kippa gegeben. Danach haben uns eine Mitarbeiterin der Synagogen-Gemeinde Köln und der Sekretär des Rabbinats, Herr Meller, vieles über den Alltag von Juden erzählt und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zu unserem Alltag gibt. Wir haben dadurch festgestellt, dass der jüdische Alltag sich gar nicht so sehr von unserem unterscheidet.
Außerdem haben wir über die jüdische Geschichte und die koscheren Essensvorschriften geredet. Wir durften Fragen stellen und uns wurde erklärt, wofür die unterschiedlichen Sitze und Pulte in einer Synagoge sind.
Es war ein sehr schöner Besuch, den wir mit einem anderen, sehr positivem Gefühl verlassen haben.