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Der Fluch der Karibik und Schillers "Räuber" bildeten das Gerüst für die "Piratinnen", die die Schülerinnen der 8c unter der Leitung von Gundula Schmidt auf die Bühne brachten. Es zeigte sich, dass die Problematik des Zwistes unter Geschwistern und der verhängnisvolle Ausbruch aus dem Elternhaus durchaus nicht geschlechtsspezifisch sind. Es ging nicht nur sehr kraftvoll, sondern auch gewalttätig und brutal zu. Zwei Schwestern, eine Mutter, fünf Piratinnen und drei Admiräle kreuzten nicht nur die Degen miteinander. Auch wenn der Bezug zur heutigen Zeit nicht plakativ demonstriert wurde, so bleibt die Assoziation zu heutigen Terroristinnen nicht aus. Die Kostüme und das zwar reduzierte, aber dennoch sehr prägnante Bühnenbild unterstrich sehr wirkungsvoll das eindringliche Spiel der Schülerinnen.
In dem Tanzstück "TIME LINE" konnten die Tänzer*innen (ja, es waren auch Jungen dabei - und das ist nicht selbstverständlich!) der 8c unter der Leitung von Silke Z. und Caroline Simon vieles von der Entwicklung der tänzerischen Sprache zeigen. Ein Bewegungs - Medley von den frühen ägyptischen Schrittfolgen über Charleston und Rock´n Roll bis hin zum Hip Hop der heutigen Zeit wurde präsentiert. Die großer Freude am Tanz und an die Lust an der Bewegung war greifbar nahe und die Begeisterung sprang auf das Publikum über.
„Die Politiker sind kaputt,… unsere Umwelt ist kaputt … unsere Beziehungen sind kaputt …“
Der Literaturkurs der Q1 unter der Leitung von Anne Kneip setzte sich kritisch mit dem Ist-Zustand unserer Welt auseinander und brach dieses Kaputtsein im Laufe des Stückes herunter in individuelle Einzelszenen und –bilder.So wurden beispielsweise die „Durchschnittlichkeit“, die „Mittelmäßigkeit“ und eine allenthalben zu beobachtende krankhafte „Ich-Bezogenheit“ anklagend herausgeschrien. Gegen die Klimakatastrophe, den Terrorismus und die Arbeitslosigkeit wird eine „gute Perspektive“ gesucht, die weder im Supermarkt, noch im Kühlschrank gefunden wird.
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Einen starken Kontrast bildeten die beiden Aufführungen der 2 Theatergruppen der 9c:Die Eigenproduktion "COFFEE WITHOUT CIGARETTES" ( Regie: Patricia Lempke) hatte einen ganz alltäglichen Ausgangspunkt: In einem Café treffen verschiedene scheinbar normale Typen aufeinander, doch es entspinnen sich merkwürdige Gespräche, Beziehungen werden angedeutet, man steitet sich, bleibt wiederum ganz unverbindlich oder oberflächlich, und es entwickelt sich dennoch eine subtile Darstellung dieses eigenartigen Mikrokosmos. Die Bühnenpräsenz der Schauspielerinnen verlieh der Darstellung eine unvermutete Eindringlichkeit.
Im zweiten Stück des Abends: WAS WÄRE WENN ... (Regie: Nina Mackenthun) wurde es dann sehr tiefgründig. Es ging um nichts Geringeres als um des Sinn des Sterbens oder um den Sinn des Weiterlebens. So wurde durchdekliniert, wie das wäre, wenn wir nur noch einen Tag zu leben hätten, oder ... wir noch 100 Jahre zu leben hätten, oder ... wir unendlich lange leben würden, oder ... wir mit der Geburt bereits unseren Augenblick wüssten. Die Zuschauer konnten sich dem Ernst der Fragestellungen nicht entziehen, zumal die Schauspielerinnen sich ohne Vorbehalte selbst in dieses Experiment einbrachten. Doch das schwierige Thema lies die Zuschauer nicht in Ratlosigkeit oder Schwermut zurück, sondern es wurde eher eine optimistische Nachdenklichkeit vermittelt. Das sehr präzise Spiel und die klare Sprache machten dieses Theater-Experiment zu einem besonderen Erlebnis.
Die Holzpuppe Pinocchio spielte die Hauptrolle in dem lebendigen Sprechheater, abwechselnd verkörpert von wohl mindestens einem Drittel der TMK-Klasse 6c unter der Leitung von Perpetua Keller.
Mittwoch, 5. Juni, 19.00 Uhr, Aula
Medienabend
Ergebnisse aus den Blockkursen, Filmkursen und der Filmfahrt
MARIE: Was der Mond roth auf geht. WOYZECK: Wie ein blutig Eisen.
Schüler aus 6 verschiedenen Ländern zeigten in Turin beim Festival "lingue in scena" (veranstaltet von der Stadt Turin und dem Goethe-Institut) jeweils ihre Inszenierung des "Woyzeck" von Georg Büchner.
In einem ganz anderem Rahmen als gewohnt spielte der Literaturkurs der Q1: In der U-Bahn mit dem direkten Kontakt zum Publikum, das nun nicht mehr hauptsächlich auf ihre Handys starrte, sondern verwundert zu Kenntnis nahm, wie ein surrealer Alltag und ungewöhnliche Hörbilder entstanden in der Bahn entstanden. Für die Spieler*innen war es schon erstmal eine Mutprobe, in derÖffentlichkeit so aus sich heraus zu gehen, aber schon bei den Proben an denTagen zuvor fanden sie immer mehr Gefallen an dieser spielerischen Situation. Sie wuchsen mit jeder Fahrt an der Aufgabe und konnten auch die Momente, in denen sich manche Fahrgäste provoziert fühlten, immer besser beherrschen. Sie sammelten Theatererfahrungen, die sie demnächst auch auf der Bühne sicher gut gebrauchen können. Es war im besten Sinne so, wie der Titel einer der vielen kurzen Szenen: "Einfach unglaublich".
Im Kölner Stadtanzeiger vom 3.5.2019 schrieb MARKUS SCHWERING
„Unglaubliches“ in der Linie 5 Es begann bereits in der U-Bahn-Linie 5 zwischen Dom und Heumarkt: Was zunächst als aggressives Schrei-Gezänk junger Leute herüberkam („Einfach unglaublich!“), entpuppte sich rasch als Performance (die die Fahrgäste auch geistesgegenwärtig als solche zur Kenntnis nahmen). Verweist das Rahmenthema der diesjährigen „Acht Brücken“, die „Großstadtpolyphonie“, auf die Sprengung eines hermetischen Kunstbegriffs, so setzte der Start in der U-Bahn diese Idee programmatisch um. Das war selbstredend alles schon mal dagewesen – gerade auch in Köln, einem Zentrum der Happening- und Fluxus-Richtung der 60er Jahre. Aber der zentrale Ort der Vorstellung – eben die U-Bahn-Kathedrale am Heumarkt – lieferte dann doch einen besonderen Akzent. Der Komponist Gerhard Stäbler hatte dort seine „Hör-Flecken“ disloziert: Im Getreibe der Passanten, im Quietschlärm der ein- und abfahrenden Bahnen etablierten Vokalsolisten und Choristen, Instrumentalisten und Schauspieler ( Ensemble und Studio Musikfabrik, Kammerchor der Kölner Uni und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums) auf zwei Ebenen samt Rolltreppe in beweglichen Konstellationen Live-Sounds, -Gesten und -Szenen. Lautsalat à la Hans G Helms und Skulpturen aus Stanniolpapier – der Attraktionen waren viele, und so bildeten sich immer wieder Trauben interessierter Zuschauer und-hörer.
Vor den Osterferien fand das vierte und für dieses Schuljahr letzte Blockwochenende der TheaterMedienKlassen statt. Die Themenschwerpunkte waren Maskenbild und Video.
Dieses Frühjahr findet zum neunten Mal das Musikfestival ACHT BRÜCKEN statt. Unter dem Titel „GroßstadtPolyphonie“ wird Musik raus aus dem Konzertsaal in den städtischen Raum gebracht und es werden unterschiedliche öffentliche Orte bespielt.
Der Literaturkurs (Q1) hat die wunderbare Möglichkeit erhalten, mit einer Theaterperformance dabei zu sein. Das Material für die Perfomance wurde vom Komponisten Gerhard Stäbler zusammengestellt, der sogar die Zeit fand, uns bei einer Probe zu besuchen.
Am 30.4. wird die Gruppe zwischen 18h und 20h zwischen Hauptbahnhof und Heumarkt in der KVB mit ihrer Performance das anreisende Publikum auf das Klangerlebnis "Hörflecken" in der „Kathedrale“ der Haltestelle Heumarkt vorbereiten.
Wir hoffen, dass viele aus der Schulgemeinschaft gemeinsam mit uns KVB fahren und sich überraschen lassen - Eintritt: ein Kurzstreckenticket!
Siehe auch: https://www.achtbruecken.de/de/programm#date=30042019
Am 18.3. März besuchten die 8b und die 8c die ehrenfeldstudios, um sich die Tanzvorführung OUT SIGHT, ein Performance Projekt in Kollaboration mit der Organisation Vo'arte, der inklusiv arbeitenden Kompanie CiM/Lissabon und der Kölner Kompanie Silke Z. anzuschauen. Insgesamt arbeiten in diesem Projekt sieben Tänzer*innen, mit und ohne körperliche Besonderheiten, unter der Leitung von Silke Z. an der Thematik der Wahrnehmung und erörtern dringliche Fragen nach dem Anspruch der Gesellschaft auf Perfektion. Dabei kommen Humor und persönliche Noten nicht zu kurz! Im Anschluss stand das gesamte Ensemble Rede und Antwort zu allen Fragen der Schüler*innen, die besonders von der blinden Tänzerin Ana Rita Barata und dem taub-stummen Tänzer Pedro Ribeiro beeindruckt waren. In einem anschließenden Workshop konnte die 8c dann selbst unter der Leitung des Tänzers Bruno Rodrigues in unterschiedliche Wahrnehmungswelten eintauchen und in spielerisch-szenischen Körperübungen der Frage nachgehen, wir sie sich selbst und die Welt um sich herum wahrnehmen. Dabei standen folgende Fragen im Zentrum: Wie wichtig ist der Blick und wie verlässlich das Gefühl im Kontakt zu anderen? Wir wünschen allen Beteiligten dieses Projekts weiterhin viel Erfolg bei ihrer anstehenden Tournee!
Es war ein Abend der Superlative: Der vollste Saal, die beste Show, die meisten Lehrer und leider wahrscheinlich auch das allerletzte Mal.
Die Improtheatergruppe JokeBox zeigte im Comedia Theater was sie drauf haben. Es wurde auf den Punkt improvisiert und Stichworte des Publikums wurden geistreich in Gags und Pointen verwandelt.
Mittwoch, 13. März 2018, 19:00 Uhr, Comedia - Grüner Saal, 6 EURO*, 3 EURO* erm.
Sie sind wieder im COMEDIA Theater: Die JokeBox spielt, was Sie wollen und was ihr wollt. Jede Szene ist neu, jede Szene ist einmalig, Sie bestimmen udn ihr bestimmt den Weg, den die großartigen Improvisateure auf der Bühne gehen. Lassen Sie sich und lasst euch überraschen – ebenso wie die Spieler*innen...
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